Gutes Wohnen für alle

Ulrike Baumgärtner

18. September 2022

Die Frage nach dem Wohnen der Zukunft ist eine der entscheidenden sozialen Fragen unseres Jahrzehnts. Wohn- und Baupolitik ist im Kern Sozialpolitik. Miet- und Kaufpreisen in Tübingen, die sich nicht mehr alle Menschen leisten können, darf es nicht geben. Als Oberbürgermeisterin von Tübingen lege ich einen Schwerpunkt auf innovatives Bauen, solidarisches Wohnen und gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur. Deshalb werde ich folgende Maßnahmen umsetzen:

  • 5.000 neue Wohneinheiten schaffen, mindestens die Hälfte davon im kommunalen und Gemeinwohl orientieren Wohnungsbau
  • Die Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau (GWG) bei ihrem Ziel unterstützen, 25 Prozent der Tübinger Wohneinheiten zu stellen, um auf den Mietpreis einzuwirken.
  • Zusätzlichen Wohnraum in Gewerbegebieten schaffen, eine Milieuschutzsatzung aufstellen, das Erbbaurecht anwenden und eine Erhöhung der Grundsteuer C prüfen.
  • In Kooperation mit den Landesbehörden und dem Studierendenwerk mehr Wohnraum für Studierende schaffen. Den Vorschlag prüfen, ein Wohnheim für Auszubildende zu errichten.
  • Entwicklung von Quartierskonzepten für eine geteilte soziale Infrastruktur, z.B. Werkstätten, Waschraum, Gartengeräte oder Proberäume.

Politik hat die Aufgabe, gute Rahmenbedingungen für soziale Teilhabe und gesellschaftliche Solidarität zu schaffen. Mit eurer Stimme am 23. Oktober werde ich einen Paradigmenwechsel in der Tübinger Wohnungspolitik einläuten. Als Oberbürgermeisterin werde ich kommunale und am Gemeinwohl orientierte Wohnkonzepte vorrangig umsetzen und für gutes Wohnen für alle fördern.


Tübingen ist vielfältig

Ulrike Baumgärtner

18. September 2022

Attraktiv ist Tübingen vor allem aufgrund seiner Weltoffenheit und Solidarität. Mir ist es wichtig, dass die Diskussionskultur in unserer Stadt das tolerante, gastfreundliche und selbstbewusste Tübingen nach außen trägt. Als Oberbürgermeisterin werde ich Botschafterin dieser international ausgerichteten und regional verankerten Werthaltung sein, in dem ich folgende Rahmenbedingungen fördere:

  • Eine Willkommenskultur etablieren, die Menschen aus nah und fern willkommen heißt. In einer zentralen Verwaltungsstelle sollen alle Bürger*innen-Dienste gebündelt und den ankommenden Menschen einfach, schnell und freundlich zur Verfügung gestellt werden.
  • Mehrsprachigkeit als zusätzliche Kompetenz und Bereicherung in Kitas und Schulen wahrnehmen und den Umgang gezielt schulen.
  • Jegliche Form der Diskriminierung abschaffen. Dazu gehört eine positive Imagebildung der Unterbringung in der Europastraße, die Verstetigung der sozialen Arbeit, ein Fortbildungsprogramm für städtische Mitarbeiter*innen zur Stärkung interkultureller Kompetenzen und zur Sensibilisierung gegenüber Diskriminierung, die Förderung der Vielfaltsprojekte, wie beispielsweise die Queere Woche oder die Menschenrechtswoche, und der wertschätzende Austausch mit dem Integrationsbeirat.

Ich möchte eine Oberbürgermeisterin für alle sein und den unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen der Bürger*innen gerecht werden. Denn gemeinsam sind wir Tübingen.


20 Einsätze für Tübingen - Dr. Ulrike Baumgärtner krempelt die Ärmel hoch

Ulrike Baumgärtner

24. August 2022

OB Kandidatin Dr. Ulrike Baumgärtner ist für Tübinger Vereine im Einsatz. Im Rahmen der Aktion „20 Einsätze für Tübingen – Dr. Ulrike Baumgärtner krempelt die Ärmel hoch“ können Vereine die Kandidatin ab dem 22.08.2022 wieder für ihr Vereinsfest buchen. Eine Mail an kampagne@ulrike-baumgaertner.de reicht.

„Das Miteinander stärken und das Ehrenamt unterstützen“ sind zentrale Anliegen der Kandidatin von Bündnis 90/ Die Grünen. Tübingen zeichnet sich durch ihre engagierte Stadtgesellschaft aus. Die Tübinger Vereine, die Feuerwehr oder das Deutsche Rote Kreuz sind lebendige Beispiele dafür. Das Engagement der vielen Ehrenamtlichen hält die Gemeinschaft am Laufen und verbindet die unterschiedlichsten Menschen. Das stärkt die Lebensqualität.

Als Vorsitzende des Vereins DorfLeben in Weilheim weiß Ulrike Baumgärtner, dass es bei besonderen Aktionen wie einem Sommerfest, dem Jahreskonzert oder einem Flohmarkt immer noch ein paar fleißige Hände mehr sein könnten. Daher hat sie die Vereinsvorstände angeschrieben und ihre Hilfe angeboten.

Bei folgenden Aktionen hat sie beispielsweise schon angepackt:

Fahrradwerkstatt Gepäckträger; am Pommesstand beim Sportverein Bühl; Streichen in der Villa Hügel; Spülen beim Jubiläumsfest des Musikvereins Weilheim; Küchendienst beim internationalen Shinson Hapkido Sommercamp oder beim Kaffee und Kuchen am Kelternmuseum Unterjesingen.


Aus Verkehrspolitik Mobilitätspolitik machen

Ulrike Baumgärtner

24. August 2022

Dass Mobilität ein Thema ist, das viele Menschen umtreibt, zeigt sich nicht zuletzt an den vielen Fragen, die mir zu diesem Themenkomplex immer wieder gestellt werden.

Als Oberbürgermeisterin von Tübingen werde ich ein Mobilitätskonzept erarbeiten, das Besucher*innen von zentralen Einfahrtstoren der Stadt umweltfreundlich, einfach und günstig zu den Einkaufsläden, Cafés und Arbeitgeber*innen bringt. Das ist eines meiner acht Versprechen an die Tübinger*innen!

  • Das Konzept sieht die Einrichtung zentrale Radabstellanlagen, die Umgestaltung des Haagtorplatz und eine verkehrssichere Anbindung an den Fahrradtunnel vor. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Oberen Viehweide und dem Universitätsklinikum.
  • Ich setze mich für eine Taktverdichtung an Wochenenden und in den Abendstunden, insbesondere in den Teilorten, ein. Außerdem werde ich das Radwegenetz flächendeckend und lückenlos ausbauen.
  • Das Ergebnis der Bürger*innenentscheids zur Innenstadtstrecke der Stadtbahn akzeptiere ich. Offen gebliebene Fragen möchte ich mit euch in einem zufällig zusammengesetzten Bürger*innenrat diskutieren.
  • Sharing-Angebote von Autos, Fahrrädern oder Lastenrädern möchte ich ausbauen.
  • Mit einer autofreien Innenstadt steigt die Aufenthalts- und Lebensqualität einer Stadt. Mein Ziel ist es, die Anlieferung individueller Paketzustellungen in der Altstadt umweltfreundlicher zu gestalten und innovative Konzepte zu erarbeiten, die zeigen, wie Menschen mit eingeschränkter Mobilität die letzten Meter von den zentralen Parkmöglichkeiten zu ihrem Ziel in der Altstadt zurücklegen können.

Machen wir aus Verkehrspolitik echte Mobilitätspolitik, die  alle Verkehrsteilnehmer*innen einbezieht. Packen wir es an!


Universitätsstadt trifft Genussregion

Ulrike Baumgärtner

24. August 2022

Ferien in Tübingen! Die Tübinger*innen genießen die semester- und schulfreie Zeit und fahren in den Urlaub.

Aber warum nicht auch mal Urlaub in Tübingen? In unserer Stadt trifft die malerische Altstadt am Neckar, ein breites Kulturangebot und ein einzigartiges Flair auf die Genuss- und Erholungsregion Schwäbische Alb.

Diesen Vorteil möchte ich durch ein umfassendes Tourismuskonzept stärken, das Stadt und Kreis zusammendenkt und verstärkt auf Kooperation setzt. Das können wir erreichen, indem wir…

… die hochwertigen Angebote der hiesigien Gastronomie mit der regionalen Erzeugung verknüpfen und entsprechend präsentieren.

… das vielfältige kulturelle Angebot unterstützen und durch Netzwerkarbeit weiterentwickeln und in der gesamtstädtischen touristischen Vermarktung verankern.

… KulturRäume schaffen: durch zielgerichtete Diskussionen möchte ich Proberäume für Bands, einen Konzertsaal, einen definierten Standort für Perfomance-Kunst, Feiermöglichkeiten und legale Graffiti-Flächen einrichten.

Machen wir Tübingen zu einem noch beliebterem Urlaubsziel und stärken wir so unseren Einzelhandel und unsere hiesige Gastronomie und Hotellerie!


Frauen wünschen sich starke Vorbilder in der Politik

Ulrike Baumgärtner

24. August 2022

Gastbeitrag von Pauline-Sophie Dittmann, Co-Sprecherin des AK Gleichstellung

Am Montag, den 01.08.2022 waren die Reutlinger Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke und die Tübinger OB-Kandidatin Dr. Ulrike Baumgärtner zu Gast beim Arbeitskreis (AK) Gleichstellung der Grünen Tübingen.

Thema der Veranstaltung “Frauen in der Politik: Verantwortungsträgerinnen. Wegbereiterinnen. Vorbilder.” waren die Erfahrungen, die Frauen in von Männer dominierten Berufen machen. Das Gespräch wurde von Pauline-Sophie Dittmann, Co-Sprecherin des AKs, moderiert. Diskutiert wurde darüber, wie die beiden Frauen zur Politik gekommen sind.

Der Wille, etwas verändern zu wollen, sei dabei ausschlaggebend gewesen. Ein starker Wunsch nach Gerechtigkeit, der Eindruck, wirklich etwas bewegen zu können und natürlich die Themen, für die beide brennen: Frauen- und Sozialpolitik.

Doch dieser Weg war nicht immer ganz einfach. Die beiden Referentinnen mussten einige Hürden überwinden, um dahin zu gelangen, wo sie heute sind. Zum Beispiel stellt der politische Alltag – die vielen Sitzungen abends unter der Woche, oder die zahlreichen Veranstaltungen an den Wochenenden – für Frauen mit Kindern oft eine Herausforderung dar. Oftmals ist man auf eine*n Partner*in und ein soziales Netz aus Freund*innen und Familie angewiesen, das bei wichtigen Terminen auch mal recht kurzfristig einspringen kann. Des Weiteren müssen Frauen ihr Können häufig stärker unter Beweis stellen, um als kompetent wahrgenommen zu werden. Einige Aspekte lassen sich aber zum Glück verändern, Doppelspitzen entlasten Fraktionsvorsitzende, weil sie die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen, Sitzungszeiten können so gelegt werden, dass sie nicht mit den Zu-Bett-Geh-Zeiten der Kinder kollidieren und Sitzungen digital abzuhalten führt dazu, dass man auch von Zuhause teilnehmen kann.

Dennoch bedarf es eines grundsätzlichen Wandels, wie wir über Politikerinnen sprechen, welche Erwartungen wir an sie stellen, welche Kenntnisse es benötigt. Oftmals wird Kompetenz mit jahrzehntelanger Erfahrung gleichgesetzt, doch Demokratie bedeutet Erneuerung und Wechsel. Das heißt auch, dass jüngere Menschen nachrücken, die einen neuen Politikstil und neue Themen mit in die Gremien und Parlamente bringen. Das führt uns zu der Frage, ob Frauen anders Politik machen als ihre männlichen Kollegen. Das sind sich beide Politikerinnen einig: Ja, denn Frauen haben oft das große Ganze im Blick, bringen verschiedene Interessen zusammen, suchen nach Kompromissen und bauen Brücken. Statt stur ihre eigenen Ziele zu verfolgen ohne dabei Abstriche zu machen, wollen sie eine gute Lösung finden, die alle mittragen können.

Vielen Dank für das interessante Gespräch und den Einblick in Eure Arbeit! Wir hoffen, dass dies auch anderen Frauen Mut macht, den Schritt zu wagen und Verantwortung zu übernehmen.


Baumgärtner sagt Teilnahme an unabhängigem Kandidat-O-Mat zu

Ulrike Baumgärtner

20. August 2022

Die Grüne OB-Kandidatin Dr. Ulrike Baumgärtner hat sich in einem Brief an ihre Mitbewerber um den OB-Posten in Tübingen gewandt.

Baumgärtner sagte ihre Teilnahme an einem unabhängigen Kandidat-O-Maten zu und appellierte an die Mitbewerber dies ebenfalls zu tun.

Dies sei „vor allem im Hinblick auf die stagnierende Wahlbeteiligung“ von großer Bedeutung. Die Grüne OB-Kandidatin betonte allerdings: „Hierbei müssen auch kritische und unbequeme Fragen gestellt werden, gerade die Beantwortung dieser Fragen machen den Mehrwert des Formats für die Bürger*innen aus.“

Den gesamten Brief finden Sie hier:


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Palmer, sehr geehrte Frau Geisel, sehr geehrte Frau Miller, sehr geehrter Herr Hidam, sehr geehrter Herr Vogt,

wie Sie sicherlich in den vergangenen Tagen erfahren haben, ist die Situation rund um den abgesagten Kandidat-O-Mat für unsere lebendige Demokratie in Tübingen eine unzufriedenstellende Situation.
Tübingen lebt vom Engagement der Bürger*innen und von der inhaltlichen Auseinandersetzung um den besten Weg.

Aus diesem Grund ist es für mich unabdingbar, dass die Bürger*innen auch zur Wahl um die Rathausspitze in diesem Oktober, die Möglichkeit bekommen auf einfachem Wege die inhaltlichen Positionen der Kandidat*innen zu vergleichen und mit ihren eigenen Vorstellungen abzugleichen.
Hierbei müssen auch kritische und unbequeme Fragen gestellt werden, gerade die Beantwortung dieser Fragen machen den Mehrwert des Formats für die Bürger*innen aus.

Ich habe erfahren, dass momentan versucht wird eine Version des Kandidat-O-Mats ohne die Landeszentrale für politische Bildung auf die Beine zu stellen. Darin habe ich die Beteiligten bestärkt und habe mich bereiterklärt die entsprechenden Fragen zu auch kurzfristig beantworten.

Ich würde mich freuen, wenn wir vor allem im Hinblick auf die immer wieder stagnierenden und fallenden Wahlbeteiligungen einen Kandidat-O-Mat für die Bürgerinnen und Bürger anbieten könnten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ulrike Baumgärtner