Beim Stadtgrün hat Tübingen noch deutlich Luft nach oben
Bei meinem Stadtgespräch auf dem Lorettoplatz mit den Landschaftsplanern Dagmar und Norbert Menz wurde deutlich: Tübingen braucht mehr Stadtgrün und Bewässerungskonzepte für die Zukunft.
Die Folgen des Klimawandels machen auch vor Tübingen nicht halt. Deswegen ist es notwendig, in der Stadtplanung von heute die noch heißeren Sommer von morgen zu berücksichtigen. Der Nutzung des Regenwassers kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Zisternensysteme, in denen Regenwasser für die Bewässerung des Stadtgrüns gesammelt wird, begrünte Mulden und Rigolensysteme, die dem derzeitigen Wassermangel der Stadtbäume vorbeugen sowie Erhalt und Pflege des alten Baumbestands sind zentrale Aspekte einer ökologischen Stadtplanung.
Fassadenbegrünungen mit wildem Wein oder hochwachsenden Glyzinien bieten Insekten und Vögeln Schutz und Nahrung und regulieren sehr effektiv die Temperaturen im Gebäude. Für die Stärkung der biologischen Vielfalt sind darüber hinaus Bepflanzungen der Dächer mit insektenfördernden Arten wichtig. Kombinationen mit PV-Anlagen und einer Freizeitnutzung als Dachgarten sind besonders weitsichtig. Auch hier kann Regenwasser, das auf ein Flachdach fällt, in einer Wanne gesammelt werden. Entscheidend ist, dass die Begrünungskonzepte von vornherein berücksichtigt werden, um die Statik und Rahmenbedingungen entsprechend auszurichten.
Die soziale Funktion der ökologischen Aufwertung kann nicht hoch genug gehalten werden: Räume für Begegnung und erholsame Sitzplätze brauchen Schatten und angenehme Temperaturen.
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